Sporttherapie – Aktiviere deine inneren Heilkräfte
Zielgerichtete, fein dosierte Bewegung ist eine der wirksamsten Methoden, um Regeneration anzuregen, das Immunsystem zu stärken und Heilungsprozesse nachhaltig zu unterstützen. Unsere Sporttherapie setzt genau dort an, wo Training zur Medizin wird – individuell abgestimmt, präzise geplant und eng begleitet.
Therapeutisch wirksamer Sport
Wie therapeutischer Sport wirkt:
Bewegung wirkt wie ein natürliches Medikament*: Sie aktiviert regenerierende Botenstoffe, verbessert die Stoffwechselprozesse und steigert die Widerstandskraft auf körperlicher und mentaler Ebene. Damit diese Wirkung einsetzt, braucht es eine exakte Dosierung und eine Ausrichtung auf deine aktuelle Situation – besonders bei chronischen Beschwerden, nach Verletzungen oder in sensiblen Heilungsphasen.
Genau darauf ist unsere Betreuung spezialisiert:
die richtige Trainingsstimulierung zu finden, die heilt statt belastet.
Aktiviert die Körperapotheke: Bewegung stimuliert die Ausschüttung heilender Botenstoffe (z. B. Myokine) und unterstützt die natürliche Geweberegeneration.
Stärkt das Immunsystem: Regelmäßige, richtig dosierte Belastung erhöht die Widerstandskraft deines Organismus.
Reguliert Stress & verbessert Schlaf: Der kontrollierte Belastungsrhythmus senkt Stresshormone und optimiert deinen Schlaf-Wach-Rhythmus.
Bessere Fitness und mehr Wohlbefinden: Individuell abgestimmtes Training beugt Überlastungsschäden vor und stabilisiert den Bewegungsapparat.
Fördert mentale Stärke: Durch Training wächst Selbstvertrauen, Belastbarkeit und die Fähigkeit, Ressourcen gezielt einzusetzen.
Wirkt antidepressiv: Sport steigert die Ausschüttung stimmungsaufhellender Neurotransmitter – ein natürlicher Antidepressivum-Effekt.
Verbessert die Körperwahrnehmung (Interozeption): Du lernst präziser wahrzunehmen, was dein Körper braucht – und was ihm schadet.
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„Gäbe es ein Medikament, das unser Herz stärkt, den Blutdruck senkt, den Blutfettspiegel günstig beeinflusst, die Geistige Wachheit fördert, peripherer entspannend wirkt, die Belastbarkeit der Knochen und Sehnen verbessert, unsere Muskeln wachsen lässt und die Durchblutung fördert und, nicht zu vergessen, unser Leben verlängert, dabei ohne Nebenwirkungen ist – was würden wir dafür bezahlen? Es gibt dieses Medikament: Bewegung!“ (Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wildor Hollmann)
Körperliche Aktivität stärkt die Immunabwehr und verbessert die Immunreaktion:
„Wir trainieren mit Sport unser Immunsystem – genau wie unsere Muskulatur und das Kreislaufsystem. Das ist nichts anderes. Jedes Training führt dazu, dass das Immunsystem gereizt wird. Man setzt für die Muskulatur Reize – sie wird beansprucht, das Herz wird beansprucht, die Gefäße werden beansprucht, unser Metabolismus wird beansprucht – alle Systeme, die notwendig sind. Und eben auch unser Immunsystem. Bei jedem Training setzen wir Faktoren frei, die das Immunsystem anregen, aber auch ausbalancieren“, erklärt Sportmediziner Prof. Bloch.
Körperliche Belastung aktiviert die angeborene Immunantwort.
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Muskeln sind so etwas wie eine körpereigene Apotheke: “Weil der Muskel über die Myokine mit allen Organen und Geweben kommuniziert, ist das im Prinzip so etwas wie eine Multipille. Myokine wirken letztlich auf den gesamten Organismus und so auch auf praktisch jede Krankheit.”Wilhelm Bloch, Sporthochschule Köln
Seit der Entdeckung der Myokine durch BK Pederson 2007 in Kopenhagen wurden mehrere Hundert dieser Substanzen identifiziert, die der Muskel bei entsprechender Tätigkeit in den Kreislauf abgibt. Die Myokine sind für die allseits bekannten positiven Effekte der sportlichen Betätigung verantwortlich.
Interleukin-6 zum Beispiel stimuliert die Bildung neuer Abwehrzellen und wirkt entzündungshemmend.
Interessante Studien für positive Wirkmechanismen von Myokinen bei neurologische Erkrankungen, metabolisches Syndrom, Arthrose, Autoimmunerkrankungen und Krebserkrankungen:
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Fast eine Milliarde Menschen weltweit leben nach WHO-Angaben mit einer psychischen Krankheit. Dazu zählen Erkrankungen wie Depression, Burnout, Angststörungen, Suchterkrankungen, Erschöpfungssyndrom, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen u.v.m.. Inzwischen liegen zahlreiche wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse für eine hohe therapeutische Wirkung von Sport vor, bei bestimmten Erkrankungen in einem ähnlichen Maße wie eine medikamentöse Therapie.
Regelmäßiges Training ist mit verbessertem psychischem Wohlbefinden assoziiert und hat eine präventive Wirkung bezüglich der Entwicklung verschiedener psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und wahrscheinlich auch Schlafstörungen. (C. Imboden et al.)
Das Forschungsteam um Ben Singh zeigte in einer Metaanalyse, dass körperliche Aktivität die Symptome von Depressionen durchschnittlich um 43%, Angstzustände um 42% und allgemeine Stresssymptome um 66% reduzierte.
Sport wirkt ähnlich wie ein Antidepressivum. Viel Bewegung lässt die Serotoninspiegel steigen und verbessert die noradrenerge Transmission im Gehirn. (H. Budde et al.)
Florence Piché et al. zeigten in einer Überblicksarbeit, dass suchtbegleitende Symptome wie Depressionen sich durch Training in 50% der Fälle besserten, Symptome von Angststörungen sogar in über 70%.
Sport- und Bewegungstherapie bei Burn-out und Fatigue – eine narrative Übersichtsarbeit. (L. Gerland et al.)
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Eine Vielzahl von Studien belegt, dass körperliche Bewegung eine wirkungsvolle „Anti-Aging Medizin“ ist. Die erhöhte Aktivität des Enzyms Telomerase wirkt „verjüngend“.
Sport wirkt nachweislich positiv auf das Herz-Kreislauf-System. Schon 5–10 Minuten langsames Joggen am Tag reduzieren das Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, um fast zwei Drittel.
Bluthochdruckprävention: Durch regelmäßige Bewegung kann der systolischen/diastolischen Blutdruck um bis zu 11/6 mmHg gesenkt werden.
Sport beugt Arterienverkalkung vor. HDL-Cholesterin kann um bis zu 15 mg/dl ansteigen, die Konzentration von Triglyceriden um bis zu 38 mg/dl gesenkt werden.
Stärkung Immunsystem: „Wir trainieren mit Sport unser Immunsystem – genau wie unsere Muskulatur und das Kreislaufsystem.
Demenzprävention - Menschen mit einem hohen Fitnesslevel hatten ein bis zu 88 % geringeres Demenzrisiko, eine höhere Gedächtnisleistung durch bessere Neuronenvernetzung und ein größeres Hippocampusvolumen.